Bad Wünnenberg wappnet sich mit seinen sieben Stadtteilen für die Zukunft und erarbeitet in den nächsten sieben Monaten ein sogenanntes integriertes, kommunales Entwicklungskonzept, kurz IKEK. Das Besondere: die breite Beteiligung der Bevölkerung aller Stadtteile steht bei der Konzepterstellung und Ideenfindung im Vordergrund.
Der Startschuss für das aus Fördermitteln für den ländlichen Raum unterstützte Projekt, bei dem es darum geht eine ganzheitliche Zukunftsstrategie für Bad Wünnenberg zu erarbeiten, fällt bei der Auftaktveranstaltung am Mittwoch, 3. Mai 2017, um 19 Uhr in der Aula des Schulzentrums Fürstenberg (Haarener Straße 7). Bürgermeister Christoph Rüther lädt alle Bürger, das Ehrenamt, Vereine und Institution sowie die Lokalpolitik herzlich ein. „Ich rufe alle Bürgerinnen und Bürger auf, sich an dem IKEK-Prozess zu beteiligen, denn in diesem Projekt werden die Weichen für die Zukunft Bad Wünnenbergs gestellt.“
Ziel des Konzepts ist zum einen die Erarbeitung eines ganzheitlichen Leitbildes für die gesamte Stadt. Zum anderen sollen öffentliche und private Projekte herausgearbeitet werden, die mit Hilfe des IKEKs zum Erhalt und der Verbesserung der Lebensqualität beitragen. Dabei werden alle wichtigen Themen auf den Tisch gebracht: Von der Dorfkernentwicklung, dem Erhalt ortsbildprägender Bausubstanz, der Freizeitgestaltung durch Naherholung und Tourismus bis zur Unterstützung generationsübergreifender Aktivitäten und ortsübergreifender Projekte.
Bei der Auftaktveranstaltung werden Details bekannt gegeben, wie das Projekt genau ablaufen wird und wie sich Bürgerinnen und Bürger aktiv beteiligen können. Die Möglichkeiten sind groß und gehen von Dorfwerkstätten bis hin zu Workshops in noch festzulegenden Handlungsfeldern. Denn dies ist die Besonderheit des Konzeptes: Es wird kein Fachgutachten am „Grünen Tisch“ erstellt, sondern die Einwohner selbst können aktiv an der Zukunftsplanung ihres Dorfes und der ganzen Kommune mitarbeiten. Dabei ist IKEK kein „Wünsch-Dir-Was“. Gesucht werden realistische Ideen und Projekte, welche die Stärken des Kneipp-Heilbades mit seinen Stadtteilen hervorheben, Schwächen ausgleichen und Probleme beseitigen.
Bürgermeister Christoph Rüther setzt auf die Mitarbeit der Menschen vor Ort: „Keiner kennt seine Umgebung, Stärken und Schwächen besser und weiß, wo es hakt als diejenigen, die hier wohnen, leben und arbeiten.“ Das IKEK sei daher eine gute Chance, Bad Wünnenberg nach den eigenen Wünschen und Bedürfnissen für die Zukunft fit zu machen. Ziel ist, einen dauerhaften Prozess für die nächsten zehn Jahre in Gang zu bringen.
Zur Begleitung der Konzepterstellung hat die Salzkottener „Agentur Altrogge“ in Kooperation mit dem Büro „planinvent“ aus Münster den Zuschlag erhalten. Die Planer kennen Bad Wünnenberg von zurückliegenden Förderprojekten zur LEADER-Strategie „Südliches Paderborner Land“ und drei bereits durchgeführten Dorfwerkstätten. Informationen rund um das IKEK gibt es im Internet unter www.bad-wuennenberg.de, bei Daniel Watts (Stadt Bad Wünnenberg, Tel.: 02953 – 707 63, E-Mail: daniel.watts@bad-wuennenberg.de) sowie bei der Agentur Altrogge (Tel. 05258 – 935856-8, E-Mail: info@agentur-altrogge.de).